Am Sonntag um 13:30 Uhr lädt der SSV Jahn zum Heimspiel gegen den SC Verl ein. Im Jahnstadion Regensburg bekommt unsere Elf nun erneut die Chance, vor allem eines zu betreiben: Wiedergutmachung.
Diese ist nach dem Auftritt gegen Ulm nicht nur tabellarisch unabdingbar, nein, für den Frieden mit den Fans absolut essenziell.
Auch wenn die Mannschaft in der vergangenen Woche viel gescholten wurde, glaube ich weiterhin daran, dass sie selbst genug Kampfgeist hat, um uns allen zu beweisen, was in ihr steckt. Das ist gegen den Tabellenachten aus Nordrhein-Westfalen auch bitter nötig. (Foto: Köglmeier)
Was beim Jahn so passierte
Die Stimmung im Umfeld des Jahn ist nach wie vor alles andere als rosig. Die Fans sind – zurecht – mürrisch.
Bei den Kollegen der MZ war nun Oliver Hein zu Gast und stellte sich den Fragen. Hierbei gab es durchaus interessante Einblicke und Aussagen. Eine Erkenntnis aus dem Interview ist, dass Hein angibt, dass die Fans ein gutes Gespür für die Situation haben. Man sei an einem kritischen Punkt.
Einige sehen es durchaus als deutliches Anzählen der handelnden Personen. Wiederum andere sind eher der Ansicht, dass die falschen Schlüsse gezogen werden.
Das gesamte Interview lässt sich durchaus kritisch interpretieren. Den Verantwortlichen um Hein ist nicht entgangen, wie groß der Frust ist und dass die Mannschaft durchaus nicht gefestigt ist. Das Interview ist hier etwas differenziert: Auf der einen Seite wird klargestellt, dass der Jahn keinen Schnellschuss machen wird und die handelnden Personen aufgrund der Tabellensituation bewertet werden. Auf der anderen Seite wird bei der Frage nach dem Doppelrauswurf eben mit dem feinen Gespür der Fans geantwortet und darauf verwiesen, dass ein kritischer Punkt erreicht sei.
Wie bereits oben erwähnt: Es bleibt aktuell alles beim Alten. Die Stimmung ist angespannt, die Fans unzufrieden und die Leistung ungenügend. Gute Leistungen und Punkte würden Abhilfe schaffen. Doch der SC Verl wird da sicherlich dagegenhalten wollen..
Situation beim SC Verl
Der Sportclub aus Verl ist aktuell in einem Gefilde, in welchem der Jahn gerade auch gerne wäre. Sie grüßen vom 6. Platz mit einem Torverhältnis von 15:12 und 12 Punkten. Mit einem Sieg könnte man sogar auf Rang 3 springen, wenn alles gut läuft. Für Verl, unter dem neuen Trainer Tobias Strobl, ist das sicherlich eine angenehme Lage. Es ist ja nicht immer selbstverständlich, dass bei einem Trainerwechsel die Leistung gleichbleibend ist.
Laut dem kicker ist der Topspieler Berkan Taz. Dieser hat bereits 5 Tore erzielt und teilt sich mit einigen anderen Spielern den zweiten Platz in der Torschützenliste. Aber auch die anderen offensiven Akteure haben jeweils bereits 1 Tor erzielt. Wie bereits erwähnt: Verl hat 15 Tore und somit ein bisschen mehr als doppelt so viele wie der SSV Jahn.
Leider spricht auch der aktuelle Trend für den SC Verl. Inklusive des Landespokals konnten die letzten 4 Spiele gewonnen werden. Darunter auch gegen Hoffenheim II, welche ein direkter Konkurrent in der oberen Tabellenhälfte sind. Der Club um Taz und Strobl wird nun versuchen, diese Serie fortzusetzen und wird dabei sicherlich keine Rücksicht auf den Jahn nehmen.
Ansonsten bleibt in der aktuellen Situation leider nicht viel zu sagen. Wir sind genauso Ratlos wie ihr und können nur auf eine Besserung hoffen.
