Stammtisch: Krise, Personalfragen und Relegation?

Der Jahn verliert in Freiburg, darauf folgt ein Unentschieden gegen Köln - den direkten Aufstieg verspielt. Es gibt viel zu besprechen. Max lädt Tom und Kitte zum Stammtisch ein. (Foto: Christian Kaspar-Bartke)

Der Gegner in der Kurzanalyse

Grundsätzlich stand auf dem Papier meist ein 3-4-1-2, aber zuletzt häufiger ein 3-5-2. Jetzt werden sich einige unter euch fragen, was bedeutet das denn nun? Nun, im Endeffekt ist der Unterschied nur marginal, denn im 3-4-1-2 befindet sich nur ein nomineller offensiver Mittelfeldspieler auf dem Feld. In Wahrheit ist die Struktur aber so fluide, dass eine direkte Unterscheidung zwischen diesen ähnlichen Systemen nicht gemacht werden kann.

Personell wird Boné Uaferro aufgrund einer Rotsperre fehlen, dazu kommen die Langzeitverletzten Sebastian Jacob, Patrick Schmidt sowie Bjarne Thoelke. Allgemein plagten die Saarländer im Laufe der Saison so einige Verletzungssorgen, hierzu Sportdirektor Jürgen Luginger gegenüber Magenta: „Nur irgendwas machen, um irgendwas zu machen, bringt uns nichts. Das muss schon passen. Das war nicht der Fall.“ Im Winter kam aber dennoch Robin Becker, der die Flexibilität in der Defensive erhöhen sollte.

Notizen zum Kader

Sturm: Mit Brünker und Stehle stehen beim FCS nur zwei Stürmer durch die Verletzungssorgen im Kader, die dazu sehr verschieden sind. Während Brünker ein sehr physischer Spieler ist, kommt Stehle eher über seine Geschwindigkeit, ist jedoch im technischen Bereich durchaus ausbaufähig. Ich sehe Stehle immer wieder abkippen, er holt sich die Bälle und dribbelt dann nach vorne. Brünker kann das auch – das zieht sich schon durch. Dazu sind beide sehr stark im Abschluss, was auch wohl deren beste Qualität ist. Flügelspieler gibt es aufgrund der systematischen Schranken im Kader keine, vielmehr schieben die Außenverteidiger hoch, dazu aber später mehr. Naifi ist ein technisch unglaublich starker Spieler, der dazu sehr flexibel einsetzbar ist, auch setzt er sich oft in den richtigen Räumen in Szene – nicht ohne Grund verpflichtete man ihn fest.

Mittelfeld: Im zentralen Mittelfeld hingegen setzt man bei allen Spielern auf die technische Stärke. Neudecker ist sehr gut im Balltreiben, dazu spielt er einige risikoreiche Pässe, die nicht wenige Male gefährlich sind. Kerber geht im Sommer nach Heidenheim, wieso? Da er einer der besten zentralen Mittelfeldspieler der Liga mit seinem dynamischen Offensivspiel ist, dazu ist sein Passspiel exzellent. Sontheimer ist einer meiner Lieblingsspieler in dieser Liga, denn sein Raumdenken ist brutal, er findet in jedem noch so engen Raum einen freien Mitspieler, will aber auch nicht zu viel, nur seine Offensivwerte sind ausbaufähig. Anders bei Civeja, der trotz dieser kämpferischen Art offensiv sehr überzeugt und einige Chancen initiierte, er platziert sich beim Angriff sehr gut und kann daraufhin seine Vorderleute gut einsetzen. Als Ergänzung noch Rabihic, welcher zwar defensiv einige Defizite aufweist, aber in Spielen mit Offensivfokus dafür seinen Stempel sehr gut aufdrücken kann.

Verteidigung: Gaus beendet im Sommer seine Karriere, das ist ein herber Verlust, gerade seine stabile Spielweise half dem FCS sehr, dennoch überzeugte er auch mit einigen Tiefenläufen. Pendant auf der anderen Seite ist Rizzuto, der gerade im Offensivbereich und mit seinen Flanken überzeugte. Seitz ist genau der Spielertyp, den sich jeder wünscht: Stabil, zweikampfstark, dazu ist er weiter sehr kommunikativ und macht den Job als Kapitän gut. Ähnlich bei Uaferro und Thoelke. Hier erkennt man in der Tat ein Muster, hier möchte man offensichtlich Spieler schon nach dem Peak ihrer Leistung verpflichten, dafür aber mit dieser Erfahrung und Stabilität den anderen Mannschaftsteilen helfen. Gleichwohl darf man keine Wunderwerke im Spielaufbau von hinten erwarten.

Torhüter: Schreiber ist wohl einer der Shootingstars im Kader, nach der Saison zieht es ihn nach Dresden, er ist aber auf der Linie wie mit dem Ball jeweils “nur” im Mittelfeld der 3. Liga, dennoch half er seinem Team mehrmals in dieser Saison sehr.

Saabrückens Struktur

Hier sieht man wieder eine flexible Variante des 3-5-2-Systems, welches in Fachkreisen als “das System der Zukunft” beschrieben wird. Warum? Da es sehr auf Dominanz ausgelegt ist, da man durch die numerische Überzahl im Zentrum dort überladen kann. Und beherrschst du das Zentrum, beherrschst du das Spiel.

Bei einem 3-5-2-System besteht die Verteidigung aus einer konservativen Dreierkette, die bei Bedarf zu einer Fünferkette umgestellt werden kann oder wie beim FCS auch in eine Viererkette. Im Mittelfeld gibt es oft zwei defensive und drei offensive Mittelfeldspieler, im Endeffekt ist man also auch hier ziemlich flexibel in der Wahl der Rollen und kann sehr gegnerspezifisch reagieren. Die äußeren Mittelfeldspieler können die Außenverteidiger unterstützen, durch aktives Nachschieben ist sogar eine Dreiecksbildung möglich, was optimalen Ballfluss ermöglicht.

Stärken des Systems:

Flexibilität: Das ist das Fundament des 3-5-2. Man kann sich stets auf neue Gegebenheiten einstellen und gibt den Spielern einen ganzen Werkzeugkasten an Improvisation mit.

Defensive Stabilität: Mit drei Innenverteidigern und der Möglichkeit, eine Fünferkette zu bilden, wird ein solides Fundament für die Defensive gelegt, dazu können die Mittelfeldspieler einen tiefen Block unterstützen und Passwege zustellen.

Beherrschung der zentralen Räume: Die 3-5-2-Formation kann dank der drei zentralen Mittelfeldspieler die zentralen Räume beherrschen. Damit lassen sich Mannschaften, die mit einer traditionellen wie dem 4-2-3-1 überspielen, leicht überlisten.

Zwei-Stürmer-System: Mit dieser Aufstellung können Mannschaften mehr Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen ausüben und das gegnerische Defensivdrittel mehrfach gefährden. Dazu ist durch das Nachrücken der Mittelfeldspieler ein sehr aggressives Spiel im letzten Drittel möglich.

Schwächen des Systems:

Chemie: Der Erfolg der 3-5-2-Formation hängt in hohem Maße von der Chemie und de Zusammenspiel der Mannschaft ab. Die Spieler müssen sich ihrer Rollen bewusst sein, klar kommunizieren und als Einheit angreifen und verteidigen – hört sich absurd an, aber ist in diesem System noch essenzieller. Der individualtaktische Anteil sowie die Eigeninterpretation der Rolle ist durch die vielen Aufgabenbereiche, die man übernehmen muss, essenziell.

Flügelverteidigung: Überlädt ein Team die Flügel, so ist man sehr anfällig, da man nur mit den Außenverteidigern dort agiert. Durch das Herausrücken der Mittelfeldspieler könnten gefährliche Räume geöffnet werden, wodurch Anpassungen notwendig sind.

Konteranfälligkeit: Durch das schnelle und viele Nachrücken sind einige Teams hier sehr anfällig für Konter, wodurch eine hohe Restverteidigung notwendig ist. Eine Teilung der Mannschaft in zwei Teile, ohne richtiges Mittelfeld, kann aber ebenfalls sehr gefährlich werden.

Stilmittel des FC Saarbrücken

Außenverteidiger: Eigentlich findet der Spielübergang immer über die sehr breiten Außenverteidiger statt, dadurch müssen die Zentrumsspieler sehr weit nach innen rücken, um anspielbar zu sein. Dazu erfordert es für den flachen Aufbau über die Außen ein Entgegenkommen der Flügelspieler, oft werden sie aber mit einem langen Ball hinter die Kette gesucht. Teilweise Asymetrie bei den Außenverteidigern, da der ballnahe etwas tiefer zur Progression steht, während der andere durchaus die Tiefe sucht und auch hinterläuft,

Abkippende Stürmer: Stürmer kippt oft ab, horizontal wie vertikal, dabei treibt er oft den Ball nach vorne. Bei Angriffen im HR zieht der ballferne Flügelspieler in die Box, während der andere die Breite sucht.

Boxbesetzung: Eigentlich ist immer ein Spieler am kurzen Pfosten positioniert und einer am langen, dazu schiebt die Mannschaft sehr intensiv nach, wodurch ein gewisser Druck entsteht.

Die Fragen zum letzten Spieltag

Warum unterperformt die Mannschaft schon seit Rückrundenbeginn? Diese Spiele sind ja nicht aus heiterem Himmel über uns hereingebrochen. Es gibt eine Entwicklung, die in diese Richtung geführt hat, schon in der Hinrunde. Wo liegen Verantwortlichkeiten? Wo ist man falsch abgebogen?

Tom: Schwierig. Sehr schwierig, da wir alle nicht in den Köpfen sind. Aber eine einfache Sache, die einfach fehlt: Matchglück. In der Hinrunde zu viel, in der Rückrunde zu wenig.

Max: Wir waren in einem Lauf, es hat alles geklappt, immer ist irgendwie ein Ball ins Tor gefallen. Die spielerische Leistung wurde schlechter – die Ergebnisse blieben aber, was fatal war. So verpasste man etwas den Fortschritt und dazu lagen bestimmte Niederlagen diesmal aber eher an individuellen Fehlleistungen in der Abwehr sowie im Sturm und nicht in der mannschaftstaktischen Ausrichtung. Wichtig ist, dass man nun taktisch wie mental eine Basis hat, auch vor dem letzten Spiel. Aber es muss auch darüber gesprochen werden, ob gewisse Zielsetzungen, vielleicht auch intern, der Mannschaft nicht geschadet haben. Bei all den Problemen, die dieser Kader dennoch die ganze Saison über hatte, war er nicht verunsichert und im Chaos befand er sich ebenfalls nicht. Das Chaos, die Verunsicherung wurde extern in diese Mannschaft getragen, da die Fans den Aufstieg ausrufen wollten, während die sportliche Leitung eher konservativ agierte – diese Spaltung tat nicht gut.

Kittenkurmler: Abgebogen ist man nirgendwo. Meiner Meinung nach waren aber die personellen Faktoren Diawusie, Hottmann und Tallig mitentscheidend. Agy war Teil eines super Kollektivs und dieses Kollektiv wurde auf eine grausame Zerreißprobe gestellt. Trotzdem fehlte er in den kommenden Monaten als Spieler, Mensch und Teamkamerad. Oftmals wird die offensive Ideenlosigkeit mit der Verletzung von Eric Hottmann in Zusammenhang gesetzt, doch auch Eric Tallig versprühte Energie und Tatendrang und wurde nicht zuletzt von seiner Verletzung aus der Bahn geworfen. Nun musste man auf die “jungen Wilden” zurückgreifen, die stets gute Ansätze zeigten, aber sich selten über 90 Minuten hinweg beweisen konnten. Über interne Anweisungen oder irgendwelche Verantwortlichkeiten kann man nur spekulieren. Letzten Endes muss das der Verein am Ende selbst aufarbeiten und aus den Fehlern lernen. Die Saison hat aber klar gemacht, dass man die 3. Liga, die so mancher Jahnfan vorher gar nicht mehr kannte, durch das Mittel Konstanz dominieren kann. Der Jahn hat das nicht geschafft. Vielleicht reicht es am Ende trotzdem?

Erst Mittelfeld, dann lange Tabellenführer, nun Platz 3?
Das Spiel in Köln war ein Kliff zwischen Fortschritt und Stillstand. Worauf sollte Enochs in der Vorbereitung auf Saarbrücken besonderes Augenmerk legen?

Tom: Die Mannschaft nicht nur physisch, sondern auch psychisch auf dieses Spiel vorbereiten. Es ist ein Do-or Die-Spiel, in dem wir nicht alles in der Hand haben. Auf diese Atmosphäre, diese Anspannung muss jeder Spieler eingestellt werden

Max: Es ist keine Zeit für die Neutralisation der gegnerischen Spielweise oder das Einbauen taktischer Kniffe. Zuerst müssen wir die Basics wieder bewusst besser ausführen, eben diese sichere Basis, die uns so weit trug, wieder stärken. Mit Stilmitteln wie kollektivem Gegenpressing, hohem sowie kompakten Verteidigen und tiefe Flügelläufe können wir jeden schlagen. Aber eben nur, wenn wir die einfachen Handlungsabläufe beherrschen.

Kittenkurmler: Nie galt es mehr als jetzt: Alles ist bereit für ein Wunder! Letztes Wochenende wurde klar: Nicht nur die Jahnelf zeigt Nerven. Das darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass wieder mal nicht alles glatt lief. Im Gegenpressing lief wieder vieles in gewohnten Bahnen, so resultierte auch das Tor für den Jahn (endlich) wieder aus dem Spiel heraus nach einer Balleroberung durch Kother. Dass die Konterabsicherung eine große Baustelle ist, ist wahrlich nichts neues. Speziell hier ist allerdings Saarbrücken sehr gefährlich, was schon im Hinspiel deutlich wurde. Hierfür sollte zumindest kurzfristig einiges getan werden.

Was hättet ihr nach dem Spiel zur Mannschaft gesagt?

Tom: Es ist nun wie es ist. Ich hoffe, ihr lernt für die Zukunft daraus. Ich erwarte aber von euch 1889% nächste Woche, für euch, für uns und für unsere Fans.

Max: Dass ich immer noch diese Passion in ihnen sehe, diesen Kampf. Aber wir geben nicht auf und machen weiter, weiter, weiter. So sind wir nun mal, so ist der Jahn. Wir werden und müssen ein oder zwei Dinge ändern, auch personell, aber ich erwarte von jedem eine maximale Leistung. Wir spielten nur ein bisschen ängstlich, ist auch klar, aber genau hier müssen wir einfacher werden. Nicht an Fehlern aufhängen. Ihr verliert den Ball? Egal, wenn wir sofort den Gegner jagen. Wenn wir dieses Momentum finden, kann uns niemand schlagen. Ihr seid alle außergewöhnliche Spieler, egal wie ihr spielt, aber ihr müsst Blockaden überwinden, euch nicht das ganze Spiel über einen Fehlpass ärgern. Einfach weitermachen.

Kittenkurmler: Kompaktheit, sich den Arsch aufreißen, immer nach hinten arbeiten… Die 500 Jahnfans sind nur wegen euch heute durch Deutschland gereist, ham wir gewonnen? Nein… Jetzt is alles save, alle Sorgen vergessen, ihr könnt als junge Aufstiegstruppe historisches vollbringen. Nun liegt es an euch, aufzusteigen.

Im Sturm stand in Köln wieder Noah Ganaus auf dem Feld, erst mit der Einwechslung von Elias Huth kam mehr Schwung über das Zentrum. Welche Angriffsreihe erwartet ihr von Beginn an am Samstag, um direkt alles auf Sieg zu setzen?
Ähnliches Thema seit Wochen, hier unsere Grafik vor Ulm

Tom: Es ist immer noch ein Zwiespalt. Klar hat Noah nicht gerade Gründe geliefert ihn aufzustellen, doch ihn jetzt zu benchen kann auch ein Genickbruch sein. Allerdings gefällt mir der Schwung von Elias immer sehr und auch Jonas Bauer hat immer wieder gute Szenen. Wenn ich mich festlegen muss: Elias neben Noah würde ich gerne wieder sehen.

Max: Noah Ganaus deutete sein Potenzial in dieser Saison mehrmals an – im Training überzeugt er immer wieder, für mich ist er einer der besten Stürmer, die wir am Kaulbachweg die letzten Jahre gesehen haben. Dennoch ist es auch seinem Alter geschuldet, dass er neben einigen vergebenen Großchancen (Platz 2 der Liga) auch im Ballbesitz etwas verunsichert wirkt, das stellt sich aber auch ein. Für den letzten Spieltag würde ich mir aber wünschen, dass wir mit Elias Huth wieder diesen Boxspieler bringen, der gerade von Flanken profitiert.

Kittenkurmler: Ich erhoffe mir tatsächlich, dass Saarbrücken durch einen Wechsel der Startelf von Anfang an verunsichert wird. Für die Jungs von der Saar geht es um so gut wie nichts mehr. Ich erwarte Elias Huth von Anfang an mit einem Partner in der Doppelspitze. Auf der Außenbahn hat sich Jonas Bauer mit dem Treffer im letzten Spiel das nötige Selbstbewusstsein gesichert, um in diesem Spiel alles herauszuhauen.

Der Jahn muss nun wirklich – welchen Spielverlauf und Matchplan erwartet ihr?

Tom: Offenes Visier von Anfang an. Viel Pressing, viel Offensivdrang und hinten eine kompakte Abwehrarbeit mit Fokus auf Fehlervermeidung.

Max: Ich wünsche mir, dass wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen, aber dabei uns auf das Einfache fokussieren. Dabei uns auf die Identität besinnen – hohes Angriffspressing und enge Ketten. Nach Ballgewinn sofort der erste Pass nach vorne, dann schnell den Abschluss suchen – das ist der SSV Jahn.

Kittenkurmler: In Anbetracht eines sehr langen Spieltages mit Fanmarsch und vollstem Support kann man nichts anderes als die volle Kapelle erwarten. Die Innenverteidigung muss vor allem den agilen Stehle in den Griff bekommen, während hoffentlich unsere offensiven Außen die Saarbrücker Dreierkette auffressen können. Die Außen werden, wie so oft schon, der Schlüssel sein. Im Zentrum zeigte Saarbrücken schon zur Genüge im Pokal, wie stark sie sind.

Euer Tipp für Saarbrücken?

Tom: Hauptsache Sieg, egal wie!

Max: 5:0

Kittenkurmler: 3:1

Angenommen, wir stehen am Ende in der Relegation – welchen Gegner erhofft ihr euch?

Tom: Gar keinen, wir steigen direkt auf!

Max: Wiesbaden hatte zuletzt große Probleme, wirkt auf allen Ebenen instabil, dazu haben sie den Trainer entlassen. Rostock bringt die Wucht von den Rängen mit, dazu müssten wir gegen Mersad spielen und auch die Erinnerungen an Rostock mit Flutlicht sind eher Alpträume. Daher: Wiesbaden.

Kittenkurmler: Für einen größeren Auswärtsandrang wird Wiesbaden sorgen. Rostock wäre auf einen Dienstag schon unbequem, auch wenn ein Wiedersehen anstehen würde.

Sollte der schlimmste Fall eintreten und man eine Relegation verlieren – sind dann weitere Konsequenzen unumgänglich?

Tom: Das mag ich jetzt noch nicht absehen aber ich sage mal: Nicht zwangsläufig

Max: Entlassungen eines Trainers sind immer umgänglich. Joe passt zum Jahn, der Jahn zu Joe – spielerisch wie charakterlich. Man muss ehrlich kommunizieren, Fehler ansprechen – dann steht einer gemeinsamen Zukunft nichts im Weg.

Kittenkurmler: Nicht unbedingt. Es zählt wie so oft die Art und Weise. Sollte es das Elfmeterschießen sein, kann man niemandem etwas übel nehmen.

ALLE IN WEIß – ALLE ZUM FANMARSCH