Nicht wenige, auch ich, waren letzten Sonntag nach dem Heimspiel gegen Preußen Münster – dem vermeintlichen 6-Punkte-Spiel – ordentlich enttäuscht oder sogar frustriert. Gegen die direkten Konkurrenten müssen wir gewinnen oder zumindest punkten, da kann es keine zwei Meinungen geben. Gegen den Hamburger SV oder Hertha BSC werden noch ganz andere verlieren, aber die Heimspiele wie letztes Wochenende sind fast schon Pflichtsiege im voraussichtlich langen und zähen Kampf um den Klassenerhalt in Liga 2.
Nun haben wir seit letztem Wochenende die rote Laterne übernommen und wenn man die ganzen Statistiken und Fakten überfliegt, zeigt sich leider ein Bild: Es reicht aktuell wohl einfach nicht. Dennoch wäre es unfair gegenüber jedem einzelnen Jahnfan und auch den Mitarbeitern, jetzt schon die Köpfe in den Sand zu stecken und alles nur noch über sich ergehen zu lassen. Die Saison ist noch lang und mit einem Sieg gegen Kaiserslautern am Wochenende würde man plötzlich gar nicht mehr so schlecht dastehen.
Die Situation ist nicht einfach, aber gerade in solchen Stunden zeigt sich, ob eine Mannschaft auf dem Platz steht oder ob – wie beim letzten Abstieg – irgendwann jeder nur noch sein eigenes Süppchen kocht. Ich glaube an Ersteres, denn egal, wie schlecht die Spiele liefen, am Ende konnte man immer von einem Team sprechen.In Stunden wie diesen spielten sich auch Spieler wie Sebastian Nachreiner oder Oli Hein nachhaltig in die Jahnelf. Solche Jungs lauern gerade auch bei uns im Hintergrund, wie Leopold Wurm oder Jonas Bauer. Wer weiß, vielleicht erleben wir demnächst die Geburtsstunde der nächsten Jahnlegende!
Deswegen gilt es am Samstag ab 13 Uhr auch wieder, der Mannschaft uneingeschränkten Support zu geben und sie zu diesen verdammten drei Punkten zu schreien! Da wird doch wohl endlich mal ein Ball reingehen, zefix!